Heute hatten wir im Rahmen des Plastik Helden Projekts ein ganz besonderes Highlight: Das Team des GreenLabs der Universität Osnabrück war zu Besuch! Unter der Leitung der Arbeitsgruppe Didaktik der Chemie und der Initiative Chemie.OS konnten wir uns intensiv über ihre Projekte und Forschung austauschen, die sich ebenfalls mit einem der drängendsten Probleme unserer Zeit beschäftigen – dem Plastikmüll und der zunehmenden Belastung durch Mikroplastik.
Gemeinsam gegen Plastikmüll: Ein Ziel, viele Wege
Das GreenLab ist ein innovatives Schülerlabor, das sich der Vermittlung von Nachhaltigkeit und den Prinzipien der grünen Chemie verschrieben hat. Im Vordergrund steht hier ein forschender und praxisnaher Zugang zu Chemie und Umweltthemen, der insbesondere bei Schülern das Verständnis für ökologische Zusammenhänge fördert und sensibilisiert. Ein wichtiger Baustein des GreenLabs ist das Projekt „Plastikmüll und Mikroplastik“, das eng mit unserer Mission bei Plastik Helden verknüpft ist.
Schon beim ersten Austausch wurde klar, dass unsere Ansätze und Ziele sich perfekt ergänzen: Während sich die Plastik Helden primär auf die Reduktion von Plastik im Alltag und das Recycling konzentrieren, setzt das GreenLab vor allem auf die Wissensvermittlung und die wissenschaftliche Erforschung der ökologischen Auswirkungen von Plastikmüll. Durch den Austausch konnten wir wertvolle neue Perspektiven gewinnen, wie wir unser Projekt weiterentwickeln und unser Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche noch anschaulicher gestalten können.
Der heutige Besuch drehte sich konkret um das Projekt „Plastikmüll und Mikroplastik“. Hier lernen Schüler , wie Mikroplastik entsteht, welche negativen Auswirkungen es auf die Umwelt hat und wie es sich in der Nahrungskette anreichert – von kleinen Organismen bis hin zu uns Menschen. Besonders interessant war der Einblick in die Methoden des GreenLabs, mit denen Mikroplastik nachgewiesen und seine Eigenschaften untersucht werden können. Solche Experimente regen zum Nachdenken an und schaffen ein tiefes Bewusstsein für die unsichtbare Gefahr, die Mikroplastik darstellt.
Hands-on Learning für nachhaltige Bildung
Ein zentraler Aspekt des Besuchs war der Erfahrungsaustausch über didaktische Konzepte, die komplexe Umweltthemen für junge Menschen greifbar machen. Die GreenLab-Mitarbeiter stellten uns verschiedene Ansätze vor, mit denen sie im Schülerlabor arbeiten, wie zum Beispiel interaktive Experimente und anschauliche Präsentationen. Genau wie wir setzen sie darauf, durch „Learning by Doing“ ein Gefühl der Eigenverantwortung zu vermitteln. Denn nur wenn die Schüler selbst aktiv werden und verstehen, wie alltägliches Verhalten mit Umweltproblemen zusammenhängt, können sie langfristig zu umweltbewussten Bürger
heranwachsen.
Das Team des GreenLabs brachte viele Anregungen mit, wie wir unseren eigenen Workshop zu Plastikmüll und Recycling weiter ausbauen können. So planen wir, bald auch ein eigenes Experiment in unser Programm aufzunehmen, das zeigt, wie sich Plastikpartikel in Boden- und Wasserproben nachweisen lassen – ein faszinierendes Experiment, das jungen Menschen anschaulich die Verbreitung und das Schadpotenzial von Mikroplastik veranschaulicht.
Gemeinsam für mehr Umweltbewusstsein: Was nehmen wir aus diesem Treffen mit?
Die Kooperation mit dem GreenLab-Team war ein wertvoller Schritt auf unserem Weg, die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit noch stärker in unsere Bildungsarbeit zu integrieren. Wir konnten neue Ideen und Perspektiven sammeln und denken schon jetzt über erste gemeinsame Projekte nach. Eine Idee ist es, in naher Zukunft Exkursionen zur Universität Osnabrück für unsere Plastik-Helden-Teilnehmer zu organisieren, bei denen sie selbst einmal im GreenLab experimentieren können. Auch Workshops mit den GreenLab-Experten bei uns vor Ort sind im Gespräch. Durch solche Aktionen können wir Kinder und Jugendliche weiter für das Thema sensibilisieren und gleichzeitig praxisnahe Einblicke in die Umweltforschung ermöglichen. Das heutige Treffen war also nicht nur ein inspirierender Austausch, sondern auch der Beginn einer vielversprechenden Kooperation. Zusammen mit den Wissenschaftler der Universität Osnabrück werden wir weiterhin daran arbeiten, das Bewusstsein für Plastikmüll und Mikroplastik zu schärfen und gleichzeitig konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Denn nur durch gemeinsames Engagement und die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Bildung können wir eine nachhaltigere Zukunft schaffen.
Ein Ausblick auf kommende Aktionen
In den kommenden Monaten wird es bei den Plastik Helden einige spannende Neuerungen geben. Die Anregungen des GreenLabs werden uns dabei helfen, unsere Bildungsangebote weiterzuentwickeln und die Experimentiermöglichkeiten zu erweitern. So planen wir nicht nur neue Workshops zum Thema Mikroplastik, sondern auch weitere Aktionen, bei denen Recycling und der bewusste Umgang mit Ressourcen im Vordergrund stehen. Zudem werden wir auf unserer Website regelmäßige Updates zu den Fortschritten unserer Kooperation mit dem GreenLab-Team veröffentlichen.